Brandenburg: Betreuer von psychiatrischer Einrichtung wegen Missbrauchs verurteilt
Wegen Missbrauchs einer Patientin ist ein Betreuer einer psychiatrischen Einrichtung im brandenburgischen Hennigsdorf zu einer Bewährungsstrafe von neun Monaten verurteilt worden. Das Landgericht Neuruppin sprach den 53-Jährigen unter anderem des sexuellen Missbrauchs von Kranken in Tateinheit mit sexuellem Missbrauch unter Ausnutzung eines Betreuungsverhältnisses schuldig, wie eine Gerichtssprecherin am Donnerstag mitteilte. Bei der Geschädigten handelt es sich um eine mittlerweile 35-jährige Patientin.
Dem Urteil war eine Verständigung der Verfahrensbeteiligten vorausgegangen. Diese sieht eine Strafe innerhalb eines bestimmten Rahmens vor, wenn der Angeklagte gesteht. Die Staatsanwaltschaft forderte in ihrem Plädoyer eine Bewährungsstrafe von neun Monaten, die Verteidigung eine Strafe im unteren Bereich des vereinbarten Strafrahmens.
Das Urteil fiel am Freitag. Weil die Taten bereits 2016 beziehungsweise 2017 begangen wurden, gilt ein Monat der Bewährungsstrafe wegen der rechtsstaatswidrigen Verfahrensverzögerung bereits als vollstreckt.
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