"WM, wir kommen": Österreich feiert Gregoritsch
Vom umjubelten Helden war zunächst nichts zu sehen: Sekunden nach dem Schlusspfiff verschwand Michael Gregoritsch unter einer Traube aus Mitspielern und Betreuern, auf den Rängen des Wiener Ernst-Happel-Stadions feierten die österreichischen Fans ausgelassen die erste WM-Teilnahme von Rot-Weiß-Rot seit 1998. "Wir haben Geschichte geschrieben", sagte Retter Gregoritsch wenig später atemlos bei ServusTV und ergänzte: "Es gibt kein besseres Gefühl, wir haben es geschafft. Es ist unfassbar, unglaublich!"
In der 78. Minute des hitzigen Endspiels gegen Bosnien-Herzegowina verwandelten sich 10.010 Tage Warten in 235 Tage Vorfreude auf die WM 2026. "Joker" Gregoritsch, der in der 59. Minute von Teamchef Ralf Rangnick für das Powerplay auf das bosnische Tor eingewechselt worden war, drosch eine von der Latte abgeprallte Hereingabe von Marcel Sabitzer zum Ausgleich und damit auch zum Endstand von 1:1 (0:1) ins Netz. "Geschafft! Österreich zittert sich zur WM", titelte der Wiener Kurier. "WM, wir kommen", jubelte die Tiroler Tageszeitung.
Haris Tabakovic von Borussia Mönchengladbach hatte die Bosnier, die sich ihre zweite WM-Teilnahme nach 2014 noch über die Play-offs sichern können, in Führung gebracht (12.). Die Mannschaft des früheren Bundesliga-Profis Sergej Barbarez hätte angesichts von zwei Punkten Rückstand vor dem letzten Spieltag einen Sieg benötigt, um sich direkt zu qualifizieren.
孫-H.Sūn--THT-士蔑報