

EU-Verpackungsgesetz: Getränkeindustrie sieht Gefahr für deutsches Mehrweg-System
Vor Verhandlungen über ein europäisches Gesetz gegen Verpackungsmüll haben Getränkeverbände vor möglichen Folgen für das deutsche Mehrweg-System gewarnt. Teil des Gesetzes sei eine "nicht umsetzbare Normierung", hieß es am Mittwoch in einer Erklärung der Verbände der deutschen Getränkewirtschaft. Sie fordern die Bundesregierung auf, sich auf EU-Ebene gegen "zusätzliche bürokratische Vorgaben" einzusetzen.
Deutschland habe bereits "das größte Mehrwegsystem Europas", erklärten die Verbände. Das könne durch "überflüssige Verwaltungsaufgaben" und "nicht umsetzbare Kennzeichnungsvorgaben" in dem geplanten EU-Gesetz "schweren Schaden" nehmen. Der Verordnungsentwurf berücksichtige die Gegebenheiten bestehender Systeme in den Mitgliedstaaten nicht ausreichend.
Die EU-Umweltminister beraten in der kommenden Woche über das Verpackungsgesetz. Ziel des Entwurfs ist es unter anderem, in allen EU-Staaten Mehrwegsysteme für Getränke einzuführen. Zudem soll der Müll aus Plastikverpackungen bis 2040 um 20 Prozent reduziert werden, unter anderem sollen leichte Plastiktüten für loses Obst und Gemüse verboten werden.
林-L.Lín--THT-士蔑報